Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?
Müdigkeit, Wetterfühligkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Kreislaufschwäche und Gereiztheit sind bekannte Symptome dieses saisonalen Übels welches zwischen März und Mai auftritt. Diese hat mit der nach dem langen Winter auftretenden Wärme und mit den neuen Lichtverhältnissen zu tun.
Die Wärme verursacht eine Zunahme des Durchmessers der peripheren Gefäße und somit einen Blutdruckabfall. Die neuen Lichtverhältnisse haben Auswirkungen auf das Melatonin und das Serotonin. Beides, vor allem der erste, Stoffe die auf den Tag- Nachtrythmus des menschlichen Körpers einwirken. Das Melatonin verursacht Müdigkeit und läßt uns lange und tief schlafen. Der Gegenspieler ist das Serotonin: Da es eine wichtige Rolle in der Depression spielt, wird es auch als Glückshormon bezeichnet und zudem regt es den Körper zu Aktivität an. Die Produktion der beiden Stoffe hängt vom Licht ab. Bei Lichteinfall produziert der Körper Serotonin und bei Dunkelheit wird Melatonin ausgeschüttet. Im Winter ist somit der Melatonin-, und im Sommer der Serotoninspiegel, höher. Daher ist es wichtig so früh wie möglich, gut eingepackt, Sonne zu tanken um das im Winter angehäufte Melatonin abzubauen und die Produktion von Serotonin zu stimulieren.
Die Frühjahrsmüdigkeit sollte nicht länger als 6 Wochen andauern. Zudem sollte es eine merkliche wöchentliche Minderung der Symptome geben. Wäre dies nicht der Fall sollten Sie eine Schilddrüsenunterfunktion oder ein Herz- Kreislaufproblem ausschließen lassen.
Die beste Therapie zur raschen Überwindung der Symptome sind der Sport, mindestens 2 Liter Wasser am Tag trinken, eine frische ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und sich so schnell wie möglich an die neuen Lichtverhältnisse anzupassen. Denn Morgenstund hat Gold im Mund…. oder nicht?
Versuchen Sie sich lange in der Sonne aufzuhalten damit der Körper Melatonin abbaut. Sollten die Kreislaufprobleme im Vordergrund stehen versuchen Sie es mit Kalt-warmen Wechselduschen am Morgen