Ostenil ( Hyaluronsäure ) Injektion
Die Behandlung von Kniegelenkproblemen, insbesondere die der Chondromalazie und der Arthrose, haben mit der Einführung der Hyaluronsäurepräparate einen großen Fortschritt erfahren. Es gibt aber natürlich auch dieser Therapieform gegenüber, kritische Studien (Arrich J et al., CMAJ. 2005 abril 12;172(8):1039 43; Michou et al., Joint Bone Spine. 2004 Sep;71(5):438-40).
Mit der Hyaluronsäure verfügen wir über ein Mittel, welches den Knorpelverschleiß aufzuhalten vermag. Klinisch konnte man in der Vergangenheit ähnliche Therapieerfolge nur mit der Oligotherapie oder amerikanischen Glucosaminsulfatpräparaten erreichen. Ostenil ist eines der auf dem Markt erhältlichen Produkte welches Hyaluronsäure enthält. Die Hyaluronsäure in Ostenil ist laut Hersteller in besonders reiner und hochvisköser (dickflüssiger) Form. Die höhere Viskosität erhöht die Fähigkeit Wasser zu binden und damit ergibt sie einen höheren mechanischen Schutzeffekt. Sie ist absolut rein und ruft keine allergischen Reaktionen. Das Molekulargewicht und die Viskosität des Präparates sind den Gelenkbedürfnissen angepasst. Hyaluronsäure ist in der Gelenkflüssigkeit des gesunden synovialen Gelenkes normalerweise vorhanden und hat eine enorme Wasserbindungskapazität. Sie verbessert dadurch die Gelenkschmierung was bei derart belasteten Gelenken wie das Kniegelenk von enormer Bedeutung ist. Es kommt zur Knorpelerholung. Kernspintomographische Studien an Kniegelenken von Fußballspielern haben zeigen können, daß die inraartikuläre Applikation von Hyaluronsäure zu einer Zunahme der Dicke des Knorpels geführt hat. Zudem wird die körpereigene Hyaluronsäure Produktion angeregt.
In wöchentlichen, maximal 10 tägigen, Abständen sollten 5 Injektionen in das betroffene Gelenk erfolgen.
Eine Besserung der Schmerzen und der Beweglichkeit tritt im Allgemeinen schon nach wenigen Injektionen ein. Nach 5 Injektionen kann diese Wirkung mindestens 6 Monate, meistens länger, anhalten.
Das Präparat ist in allen Gelenken anwendbar. Für kleine Gelenke, wie die Fingergelenke z.B., vermarktet der Hersteller ein Präparat mit dem Namen Ostenil Mini.